Die Vorweihnachtszeit ist eine magische Zeit voller Düfte, Lichter und Vorfreude. Sie bietet viele Gelegenheiten, spielerisch die Sprachentwicklung eurer Kinder zu fördern. Eine besonders schöne Aktivität ist das gemeinsame Backen von Plätzchen. Dabei können die Kinder nicht nur kreativ sein, sondern auch jede Menge neue Wörter und Sätze lernen.
Beim Backen von Plätzchen gibt es viele Möglichkeiten, ins Gespräch zu kommen und die Sprache eurer Kinder zu fördern. Hier ein paar Anregungen:
Zutaten kennenlernen und benennen
Lasst die Kinder die Zutaten erkunden: „Wie fühlt sich das Mehl an?“, „Welche Farbe hat der Zucker?“ oder „Wie riecht der Zimt?“ Ihr könnt gemeinsam die Zutaten benennen und dabei neue Begriffe einführen.
Arbeitsschritte planen
„Was machen wir als Nächstes?“, „Wer möchte den Teig kneten?“ oder „Wie lange müssen die Plätzchen im Ofen bleiben?“ Solche Fragen regen das Sprechen an und fördern die Fähigkeit, Abläufe zu beschreiben und Entscheidungen zu treffen.
Formen und Figuren beschreiben
Beim Ausstechen von Plätzchen könnt ihr über die Formen sprechen: „Das ist ein Stern!“, „Welche Form gefällt dir am besten?“ oder „Möchtest du den Schneemann oder das Herz verzieren?“ Auch das Benennen von Farben und Mustern beim Dekorieren macht Spaß und erweitert den Wortschatz.
Geschichten erzählen
Während die Plätzchen im Ofen backen, könnt ihr kleine Geschichten über eure Plätzchenfiguren erfinden. „Wie heißt der Lebkuchenmann?“, „Was macht die kleine Zimtstern-Familie?“ oder „Wen besucht der Tannenbaum-Keks heute?“ So werden nicht nur Kreativität, sondern auch Erzählfähigkeiten gefördert.
Das gemeinsame Backen ist eine wunderbare Kombination aus sinnlicher Erfahrung, Handlungsplanung und sprachlicher Interaktion. Die Kinder lernen, ihre Eindrücke in Worte zu fassen, Fragen zu stellen und Antworten zu geben. Außerdem stärkt die Zusammenarbeit beim Backen das Selbstbewusstsein und fördert die soziale Kommunikation.
Wenn Schnee liegt, bietet sich ein Spaziergang durch die glitzernde Winterlandschaft an – ein Fest für die Sinne und eine großartige Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen.
Erforschen und beschreiben:
„Wie fühlt sich der Schnee an?“, „Was hinterlassen die Fußspuren im Schnee?“ oder „Wie kalt ist die Luft heute?“ Solche Fragen laden die Kinder ein, ihre Eindrücke zu teilen.
Spielen und lernen:
Baut zusammen einen Schneemann oder eine Schneeburg. Sprecht darüber, was ihr braucht: „Wie groß sollen die Kugeln sein?“, „Was nehmen wir für die Augen?“ Das gemeinsame Tun regt zur Planung und zum Erzählen an.
Natur beobachten:
Entdeckt Wintertiere oder Eiszapfen und besprecht, was ihr seht: „Warum haben die Vögel keine Blätter mehr in ihren Nestern?“, „Wie glänzen die Eiskristalle in der Sonne?“ Solche Gespräche schärfen die Wahrnehmung und fördern den Wortschatz.
Zu Hause wird es mit weihnachtlichen Bastelprojekten besonders gemütlich. Dabei lernen Kinder nicht nur kreativ zu sein, sondern auch neue Begriffe und Satzstrukturen.
Weihnachtssterne basteln
Mit buntem Papier oder Naturmaterialien wie Zweigen und Stroh könnt ihr wunderschöne Sterne gestalten. Sprecht dabei über die einzelnen Schritte:
Formen erkennen: „Welche Form hat der Stern?“, „Wie viele Zacken hat er?“
Materialien auswählen: „Was brauchen wir für die Mitte?“, „Welche Farbe passt zu Weihnachten?“
Arbeitsschritte beschreiben: „Wie falten wir das Papier?“, „Wo kleben wir die Teile zusammen?“
Andere Bastelideen:
Christbaumschmuck gestalten: Bastelt kleine Anhänger aus Salzteig, bemalt Tannenzapfen oder fertigt Ketten aus Popcorn und Cranberries.
Adventskranz dekorieren: Sprecht über die verschiedenen Elemente wie Tannenzweige, Kerzen und Schleifen: „Was riecht so gut?“, „Welche Kerze zünden wir zuerst an?“
Beim Basteln können Kinder nicht nur ihre Feinmotorik trainieren, sondern auch beim Benennen, Planen und Erzählen sprachlich wachsen.
Neben Backen, Schnee und Basteln laden viele weihnachtliche Aktivitäten dazu ein, die Sprache zu fördern:
Gemeinsam lesen: Lest Weihnachtsbücher oder Märchen. Fragt nach, was die Kinder besonders spannend finden: „Was glaubst du, was als Nächstes passiert?“
Weihnachtsgeschichte nachspielen: Schlüpft in die Rollen der Figuren aus der Weihnachtsgeschichte oder anderen Erzählungen und erfindet eure eigene Version.
Lieder und Reime: Singt klassische Weihnachtslieder oder macht neue Reime passend zur Jahreszeit: „Im Winter, da ist alles weiß, der Schnee macht unsere Nasen heiß.“
Warum diese Aktivitäten die Sprache fördern
All diese Erlebnisse regen die Kinder dazu an, ihre Welt in Worte zu fassen, Dialoge zu führen und kreativ mit Sprache umzugehen. Sie lernen, Eindrücke zu beschreiben, Fragen zu stellen und eigene Gedanken zu formulieren – und das alles in einer entspannten und freudigen Atmosphäre.
Tipp für euch:
Macht die Vorweihnachtszeit zu einem gemeinsamen Abenteuer. Egal ob draußen im Schnee oder drinnen bei Kerzenschein: Lasst eure Kinder mitentscheiden, was ihr macht, und sprecht darüber, was euch am meisten Freude bereitet. So entsteht nicht nur ein intensives Miteinander, sondern auch eine spielerische Sprachförderung, die lange in Erinnerung bleibt.
Viel Spaß beim Entdecken, Basteln und Erzählen in dieser zauberhaften Zeit!
Hier haben wir noch ein paar Links mit leckeren Rezeptideen und Bastelanleitungen für euch:
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